Ostwürttemberg ist eine faszinierende Region, die durch ihre landschaftliche Schönheit, historische Bedeutung und wirtschaftliche Dynamik besticht. In diesem Artikel tauchen wir tief in die Besonderheiten dieser Gegend ein – von ihrer geografischen Lage über kulturelle Highlights bis hin zu modernen Wirtschaftszweigen.
1. Lage und Grenzen der Region Ostwürttemberg
Ostwürttemberg liegt im Osten Baden-Württembergs und grenzt im Norden an Bayern, im Osten an den bayerischen Regierungsbezirk Schwaben und im Süden an die Region Allgäu. Die Landschaft wird geprägt durch die Schwäbische Alb, die mit ihren markanten Felsen und Höhlen ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber ist.
Die Region umfasst vor allem den Ostalbkreis und Teile des Landkreises Heidenheim. Durch ihre zentrale Lage in Süddeutschland ist Ostwürttemberg ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, der sowohl über die A7 als auch über die B29 gut erreichbar ist.
2. Wichtige Städte und Gemeinden
Ostwürttemberg beherbergt einige bedeutende Städte, die sowohl wirtschaftlich als auch kulturell eine wichtige Rolle spielen:
- Aalen: Die größte Stadt der Region und Kreisstadt des Ostalbkreises. Bekannt für ihre römische Geschichte und das Limesmuseum.
- Schwäbisch Gmünd: Eine der ältesten Städte Baden-Württembergs mit einer reichen Handwerkstradition, insbesondere in der Gold- und Silberverarbeitung.
- Ellwangen: Eine historische Stadt mit barocker Altstadt und dem imposanten Schloss ob Ellwangen.
- Heidenheim: Industriestandort mit weltbekannten Unternehmen wie Voith und einem lebendigen Kulturleben.
Weitere wichtige Gemeinden sind Neresheim mit seiner berühmten Abteikirche und Bopfingen, das am Rand des Nördlinger Rieses liegt.
3. Geschichte und Kultur
Ostwürttemberg blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Bereits die Römer hinterließen hier ihre Spuren, insbesondere entlang des Obergermanisch-Raetischen Limes, der heute zum UNESCO-Welterbe gehört. Im Mittelalter prägten Klöster und Adelsgeschlechter die Region, was sich noch heute in den zahlreichen Schlössern und Kirchen widerspiegelt.
Die Kultur Ostwürttembergs ist stark von Handwerkstraditionen geprägt. Besonders bekannt sind:
- Die Schwäbisch Gmünder Gold- und Silberwaren, die seit dem Mittelalter exportiert werden.
- Die Ostalb als literarische Heimat – Autoren wie Sebastian Blau haben die Region literarisch verewigt.
Auch die Mundart, das Schwäbische, ist hier besonders ausgeprägt und trägt zur Identität der Menschen bei.
4. Wirtschaft und Infrastruktur
Ostwürttemberg ist eine wirtschaftlich starke Region mit einer Mischung aus traditionellem Handwerk und moderner Industrie.
Wichtige Wirtschaftszweige:
- Maschinenbau (z. B. Unternehmen wie Voith in Heidenheim)
- Automobilzulieferer (Bosch, ZF Friedrichshafen)
- Medizintechnik und Pharmazie (z. B. B. Braun in Aalen)
Verkehrsanbindung:
Kennzahl | Wert |
---|---|
Autobahnen | A7, A8 (nahe gelegen) |
Bahnverbindungen | ICE-Halt in Aalen |
Flughäfen in der Nähe | Stuttgart (ca. 1,5 h) |
Die Region profitiert von einer gut ausgebauten Infrastruktur, die sowohl Pendler als auch Unternehmen optimal unterstützt.
5. Tourismus und Freizeit
Ostwürttemberg bietet eine Fülle an Freizeitmöglichkeiten – von Naturerlebnissen bis hin zu kulturellen Highlights.
Sehenswürdigkeiten:
- Brenzpark in Heidenheim – ein beliebtes Ausflugsziel mit botanischem Garten
- Blautopf in Blaubeuren – eine der tiefsten Karstquellen Deutschlands
- Limesmuseum Aalen – eines der bedeutendsten Römer-Museen Süddeutschlands
Aktivitäten:
- Wandern auf dem Schwäbische-Alb-Nordrandweg
- Radfahren entlang der Brenz
- Besuch traditioneller Feste wie dem Gmünder Pferdemarkt